Foto, Wattenscheid, Oststraße

Informationen zu Wattenscheid

Anfang des 17. Jahrhunderts war Wattenscheid mit ungefähr 700 Einwohnern die bevölkerungsreichste Freiheit der Grafschaft Mark. Während des Dreißigjährigen Krieges war Wattenscheid von 1623 bis 1629 von spanischen Reitern besetzt. 1633 plünderten kaiserliche Hilfstruppen Wattenscheid, später kamen noch hessische und schwedische Truppen. Das größte Unglück, welches das alte Wattenscheid traf, war der große Stadtbrand vom 15. September 1635, über den es nur spärliche Quellen gibt.

Quelle: Wikipedia

Aktuelle Informationen zu Wattenscheid lassen sich auf den Webseiten der Stadt Bochum finden.

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Foto, Wattenscheid, Oststraße

Weihnachtlicher Lichtblick

Zum ersten Advent wird die Wattenscheider Innenstadt mit neuen weihnachtlichen Leuchtelementen bestückt. Nachdem der Adventsmarkt der Möglichkeiten 2021 aufgrund der Corona-Situation leider nicht stattfinden konnte, wurde so zumindest ein weihnachtlicher Akzent gesetzt. Da die bisherige Weihnachtsbeleuchtung mittlerweile schon etliche Jahrzehnte auf dem Buckel hat und auch nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht, wurden die alten Lichtelemente jetzt ersetzt.

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Bereits im vergangenen Jahr wurden ja die mitwachsenden Lichterketten in den Bäumen am Saarlandbrunnen und am August-Bebel-Platz installiert. Nun kommen also noch 31 weitere Lichtelemente hinzu, die die Weihnachtsbeleuchtung der Innenstadt ergänzen und obendrein moderner, effizienter sowie wartungsfreier sind. Neben der Anschaffung organisiert die Werbegemeinschaft auch die Kosten für Montage und Stromverbrauch.

Die Finanzierung der neuen Weihnachstselemente wurde durch die Bezirksvertretung Wattenscheid, die Mitglieder der Werbegemeinschaft Wattenscheid sowie einige besonders engagierte lokale Unternehmen wie die Allianz Agentur Zoche, Buxa Brille mit X, Café BelMar, Juwelier Daniel, Apotheke Am Alten Markt, La Piazza, Leichtsinn und Foodguerilla ermöglicht.

Autofreier August-Bebel-Platz?

Nach einhelliger Auffassung sämtlicher Gremien der Werbegemeinschaft und befragter Mitglieder bezieht die Werbegemeinschaft eindeutig Position gegen den seitens der Bezirksvertretung Wattenscheid gefassten Beschluss, den August-Bebel-Platz als autofreien Platz für die Innenstadt zu gestalten.

Diese Maßnahme stellt nach Auffassung der Werbegemeinschaft einen in jeder Hinsicht kontraproduktiven Schritt zu Lasten der Entwicklung der Wattenscheider Innenstadt dar, wobei im Übrigen die Sanierung des August-Bebel-Platzes natürlich von uns wie auch von allen anderen Beteiligten als ein städtebaulich vorrangiges Ziel angesehen wird. Die Werbegemeinschaft unterstützt daher das Bürgerbegehren gegen diesen Beschluss.

Zur Diskussion

Stadterneuerung Wattenscheid

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept

Gesundes Wattenscheid – Familienfreundlich und generationengerecht

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept „Gesundes Wattenscheid – Familienfreundlich und generationengerecht“ wurde im Februar 2015 durch den Rat der Stadt Bochum beschlossen. Diese Broschüre fasst die Inhalte des Konzepts zusammen und gibt einen Überblick über den bisher gelaufenen Prozess, die vorgefundenen Rahmenbedingungen, die entwickelten Ziele und die beschlossenen Maßnahmen.

Im Rahmen der Projektbearbeitung kamen die hohe Identifikation der Bürgerinnen und Bürger sowie der Akteure mit dem Stadtteil und der selbstverständliche Stolz darauf, Wattenscheider zu sein, immer wieder zum Ausdruck. Alle Akteure haben aber erkannt, dass trotzdem sowohl im eigentlichen Innenstadtkern als auch in den anliegenden Quartieren erheblicher Handlungsbedarf besteht.

Es steht mit diesem Konzept nun ein umfassendes Stadterneuerungsprojekt der Sozialen Stadt in Bochum zur Umsetzung an, das alle Akteure integrativ und ressortübergreifend zu einer intensiven Zusammenarbeit motivieren soll.

Mit dem ISEK „Gesundes Wattenscheid – Familienfreundlich und generationengerecht“ wird ein besonderer Fokus auf die Schaffung von Rahmenbedingungen gelegt, die Kindern und Jugendlichen, Familien und Alleinstehenden sowie Senioren ein gesundes und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. In allen städtebaulichen und sozialintegrativen Maßnahmen sollen die Belange der gesunden Wohn- und Lebensverhältnisse leitend sein. Klimaschutz, Verbesserung des stadträumlichen Mikroklimas und die energetische Sanierung sollen gleichberechtigt neben der individuellen Förderung der Gesundheit betrachtet werden. Mit diesen Zielen postuliert die Stadt Bochum eine modellhafte Vorgehensweise, die sich querschnittsorientiert und übergreifend dem gesunden Leben widmet. Damit wird auch der Verbesserung der Familienfreundlichkeit, der Gender- und Generationengerechtigkeit sowie der Integration umfassend gedient.

Quelle: Stadt Bochum

Masterplan Einzelhandel Bochum

Fortschreibung 2012 und Nachjustierung 2017

Der Einzelhandel ist ein prägendes Element unserer Stadt. Er ist die Basis für ein pulsierendes öffentliches Leben und bestimmt maßgeblich das Erscheinungsbild der Bochumer Innenstadt wie auch der Versorgungszentren in den Stadtteilen.

Standortentscheidungen des Einzelhandels haben erhebliche Auswirkungen auf die gewachsenen Zentren und die Gewährleistung einer flächendeckenden Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. So wird sich die Ansiedlung eines Geschäftes innerhalb eines gewachsenen Zentrums in der Regel positiv auf dessen Angebotsvielfalt auswirken, die Ansiedlung von Lebensmittelmärkten in fußläufig gut erreichbarer Lage innerhalb von Wohnsiedlungsbereichen deren Nahversorgung sicherstellen. Dagegen sind Ansiedlungen an Hauptverkehrsstraßen außerhalb gewachsener Zentren oder in Gewerbegebieten Sinnbilder einer Fehlentwicklung, da sie Kaufkraft aus den zentralen Versorgungsbereichen abziehen und deren städtebaulichen Entwicklungsspielräume beeinträchtigen. Die räumliche Steuerung des Einzelhandels mit dem Ziel der Erhaltung und der Entwicklung der gewachsenen Zentren strukturen und der Gewährleistung einer fußläufig erreichbaren Nahversorgung für den täglichen Bedarf gehört daher zu den wichtigsten Aufgaben der Stadtentwicklung.

Seit seines Inkrafttretens 2006 hat sich der Masterplan Einzelhandel Bochum zu einem verlässlichen Planungsinstrument entwickelt. Der Masterplan ist Orientierungs- und Beurteilungsgrundlage für die kommunale Bauleitplanung und wird bei Entscheidungen über die planungsrechtliche Zulässigkeit von Einzelhandelsvorhaben herangezogen. Er schafft mit seinen klaren, transparenten Vorgaben Chancengleichheit und Planungssicherheit für Investoren. Dass der Masterplan Einzelhandel wirkt, zeigen nicht nur die Ergebnisse der Einzelhandelserhebung, sondern auch die vielen positiven Rückmeldungen von Bürgern, Grundstückseigentümern und Investoren.

Um auch künftig dieser zugedachten Steuerungsfunktion gerecht zu werden, ist in regelmäßigen Abständen eine inhaltliche Überprüfung des Masterplanes sowie seines empirischen Grundgerüsts erforderlich. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet und dem Einzelhandelsverband Ruhr-Lippe e. V. hat sich die Stadt Bochum daher im Frühjahr 2010 zur Fortschreibung des Masterplanes Einzelhandel entschlossen.

Der Masterplan Einzelhandel Bochum – Fortschreibung 2012 wurde am 14. Februar 2013 vom Rat der Stadt Bochum beschlossen. Die Nachjustierung 2017 beschloss der Rat am 14. Dezember 2017. Nach § 1 Abs. 6 Nr. 11 Baugesetzbuch (BauGB) stellt er einen besonderen Abwägungsbelang in der kommunalen Bauleitplanung dar.

Der aktuelle Masterplan Einzelhandel Bochum – Nachjustierung 2017 ist hier verfügbar: Masterplan Einzelhandel Bochum - Nachjustierung 2017

Quelle: Stadt Bochum

In der PDF unter der Rubrik (7.3) Einzelhandelssituation im Stadtbezirk Wattenscheid ab Seite 83 lassen sich hierzu detaillierte Informationen abrufen.

Masterplan (PDF)

Integriertes Gesamtkonzept

Untersuchungsraum West

Antrag auf Gewährung von Städtebaufördermitteln für Wattenscheid

Bochum stellt sich offensiv dem fortwährenden Strukturwandel in einer ehemals stark durch die Montanindustrie geprägten Region. In allen Bereichen kommunalen Handelns, in der wirtschaftlichen Entwicklung, in der Kultur, dem Sozialwesen, der Bildung und nicht zuletzt dem Städtebau stellen sich angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen immer wieder neue Aufgaben.

Zwar ist der Wirtschaftsstandort Bochum heute vor allem durch eine breite Aufstellung in verschiedenen Branchen, durch seine Funktion als bedeutendes Zentrum für Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie durch ein vielfältiges Kulturangebot geprägt, jedoch sind vor allem auf Grund struktureller und demographischer Veränderungen, negative Entwicklungen in städtebaulicher, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht zu beobachten. Räumlich können diese negativen Entwicklungen überwiegend im westlichen und östlichen Stadtgebiet verortet werden, wo sich mit den Untersuchungsräumen Ost und West Schwerpunkte der Stadtentwicklung herausbilden sollen.

Der Untersuchungsraum West, der sich im Wesentlichen aus den Stadtteilen Wattenscheid- Mitte, Leithe, Günnigfeld (tlw.) und Westenfeld zusammensetzt, zeichnet sich insgesamt durch einen hohen Segregationsgrad aus. Zusätzliche Problemfelder stellen insbesondere im Bereich der Wattenscheider Innenstadt die Bausubstanz zahlreicher Wohngebäude sowie das Wohnumfeld dar. Neben sanierungsbedürftigen Fassaden sind unzureichende Wohnungszuschnitte und Wohnungsausstattungen festgestellt worden. Geprägt ist dieser Bereich außerdem durch einen hohen Anteil an älterem Gebäudebestand der aktuellen Wohnbedürfnissen nicht mehr gerecht wird. Ebenso sind wenig nutzbare Freiräume für Kinder sowie verschmutzte Plätze und hohe Verkehrsbelastung (u.a. Hochstraße und Bochumer Straße) verantwortlich für ein eher schwieriges Umfeld im Bereich der Wattenscheider Innenstadt. In diesen Bereichen sind auch vermehrt Leerstände zu beklagen, insbesondere von Ladenlokalen.

Die Stadt Bochum will den negativen Entwicklungstendenzen und Funktionsverlusten entgegenwirken. Als erster Schritt ist beabsichtigt, einen Teilbereich des Untersuchungsraumes als Stadterneuerungsgebiet beim Land NRW anzumelden und einen Antrag auf Gewährung von Städtebaufördermitteln zu stellen. Die Broschüre gibt eine Zusammenfassung des Integrierten Gesamtkonzepts Untersuchungsraum West, welches als Ergebnis einen ersten Vorschlag zur Abgrenzung eines Stadterneuerungsgebietes liefert.

Quelle: Stadt Bochum